Gesundheit
So kommen Pflegebedürftige zu 1000 Euro vom Land Niederösterreich
Pflegebedürftige Menschen in Niederösterreich können seit vergangenem Herbst den neuen "NÖ-Pflege- und Betreuungsscheck" beantragen. Wir zeigen, wie.
06 März 2024
Martin Angerer
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Bis 2025 wird die Zahl der Pflegegeldbezieher in Niederösterreich von 95.000 auf 106.000 steigen. Besonders schwere Fälle werden in stationären Einrichtungen betreut. In Niederösterreich sind dies aktuell rund 10.000 Pflegebedürftige. Weil auch diese Zahl weiter wächst, werden bis 2030 in Niederösterreich rund 9.500 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Jedenfalls gilt: adäquate Pflege kostet Betroffene eine Menge Geld.

Warum wird gefördert?

Der NÖ Pflege- und Betreuungsscheck soll pflegende Angehörige entlasten und pflegebedürftigen Menschen mehr Selbstbestimmung ermöglichen.

Wie wird gefördert?

Ausgezahlt werden bis zu 1.000 Euro pro Jahr, wenn der Antragsteller die Kriterien erfüllt.

Wer wird gefördert?

Anspruchsberechtigt sind Personen ab Pflegestufe 3 mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich. Kinder, Jugendliche und Demenzkranke können bereits ab Pflegestufe 1 den Scheck beantragen.

Nicht gefördert werden Personen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung in einer von der Sozialhilfe finanzierten Einrichtung leben.

Wie kommt man zur Förderung?

Der Antrag kann hier online eingereicht werden. Im Zuge des Antrags werden die Pflegestufe und etwaige ärztliche Befunde abgefragt. Die Daten werden mit dem Zentralen Melderegister und dem Sozialministerium abgeglichen.

In Ausnahmefällen, wenn keine Online-Antragstellung möglich ist, kann die Antragstellung telefonisch erfolgen. Betroffene können sich an die NÖ Pflege Hotline wenden: 02742 9005 9095 (Montag - Freitag von 8:00 Uhr - 16:00 Uhr)

Was genau wird gefördert?

Das Geld kann im Rahmen der Pflege frei verwendet werden! Beispiele sind die Anschaffung von Gesundheitsmatratzen oder Kosten für Alltagsbegleitung. Wie das Geld ausgegeben wird, ist dabei ganz den Antragstellern überlassen. Auch ein Ausbezahlung als Dank an pflegende Angehörige oder für die Gartenpflege ist denkbar.

  • Steigende Zahlen: Bis 2025 wird die Zahl der Pflegegeldbezieher in Niederösterreich von 95.000 auf 106.000 steigen; bis 2030 werden 9.500 zusätzliche Pflegekräfte benötigt.

  • Förderung: Der NÖ Pflege- und Betreuungsscheck entlastet pflegende Angehörige und gibt Pflegebedürftigen mehr Selbstbestimmung.

  • Höhe: Bis zu 1.000 Euro pro Jahr.

  • Anspruch: Personen ab Pflegestufe 3, Kinder und Demenzkranke ab Pflegestufe 1 mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich. Nicht gefördert werden Personen in sozialhilfe-finanzierten Einrichtungen.

  • Antrag: Online oder telefonisch über die NÖ Pflege Hotline (02742 9005 9095).

  • Verwendung: Geld kann frei für Pflegebedürfnisse verwendet werden, z.B. Gesundheitsmatratzen, Alltagsbegleitung, Dank an pflegende Angehörige.

Über
Martin Angerer

Mein Name ist Martin Angerer. Als Journalist schreibe ich Artikel für das GeldBonus.at Medium.

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