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1500 Euro Bonus gegen Hitze: Wien fördert Sonnenschutzmaßnahmen
Die Stadt Wien fördert Sonnenschutzmaßnahmen mit bis zu 1500 Euro. Ziel ist es, die Wohnqualität in den Sommermonaten zu verbessern und den Energieverbrauch zu senken. Eigentümer, Mieter und Nutzungsberechtigte im mehrgeschossigen Wohnbau können die Förderung unkompliziert online oder vor Ort beantragen. Erfahren Sie, wie auch Sie von dieser Unterstützung profitieren können.
30 August 2024
Samy El Makarem
Lesezeit:
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Klimaschutz beginnt zuhause: Die Stadt Wien greift ihren Bürgern mit einem neuen Förderprogramm unter die Arme, das effiziente Sonnenschutzmaßnahmen finanziell unterstützt. Ziel ist es, die Lebensqualität in heißen Sommermonaten zu steigern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Mit steigenden Temperaturen und häufigeren Hitzewellen in den Sommermonaten ist die Stadt Wien bestrebt, die Lebensqualität ihrer Bewohner zu verbessern und zugleich einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bereits seit 2020 fördert die Stadt die nachträgliche Montage von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen. In diesen Jahren wurde die Förderung bereits über 15.000-mal in Anspruch genommen– ein klares Zeichen für den Erfolg und die Notwendigkeit dieser Maßnahme.

Wer profitiert von der Förderung?

Das Förderprogramm richtet sich an eine breite Zielgruppe: Eigentümer, Mieter und Nutzungsberechtigte von Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau in Wien, die ihren Hauptwohnsitz in der betreffenden Wohnung haben, können von der finanziellen Unterstützung profitieren. Seit 2024 gilt die Förderung sogar für alle Bestandsgebäude, unabhängig von deren Alter. Dies bedeutet, dass nun noch mehr Wienerinnen und Wiener berechtigt sind, die Förderung zu beantragen, was die Stadt Wien als entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Wohnqualität ansieht.

Mehr als Sonnenschutz: Ein Beitrag zum Klimaschutz

Die Gründe für die Förderung sind vielfältig. Zunächst trägt ein effektiver Sonnenschutz maßgeblich zur Verbesserung des Raumklimas bei. In den heißen Sommermonaten können Wohnungen durch außenliegende Rollläden, Jalousien oder Fassadenmarkisen deutlich kühler gehalten werden. Dadurch sinkt der Bedarf an energieintensiven Klimaanlagen, was sowohl die Energiekosten für die Bewohner senkt als auch die Umwelt schont. Außenliegender Sonnenschutz ist wirtschaftlicher und nachhaltiger als der Einsatz von Klimaanlagen, die im Betrieb viel Energie verbrauchen und teuer in der Anschaffung sind.

Für die Stadt Wien ist die Förderung daher auch ein Beitrag zur Reduktion des städtischen Energieverbrauchs und zur Erreichung der Klimaziele. Die Maßnahmen helfen, die sommerliche Überwärmung von Wohnräumen zu verhindern und gleichzeitig den Einsatz von Kühlgeräten, die oft hohe CO2-Emissionen verursachen, zu minimieren. Diese Kombination aus verbesserter Lebensqualität und Klimaschutz macht das Förderprogramm besonders wertvoll.

Wie wird gefördert?

Das Förderprogramm der Stadt Wien sieht eine Kostenübernahme von 50 Prozent der anfallenden Ausgaben für die Installation von Sonnenschutzmaßnahmen vor, wobei die maximale Fördersumme pro Wohneinheit 1500 Euro beträgt. Sollte der Einbau der Sonnenschutzeinrichtungen in mehreren Schritten erfolgen, kann die Förderung auch ein zweites Mal beantragt werden, solange der Maximalbetrag von 1500 Euro noch nicht erreicht ist.

Gefördert werden konkret außenliegende Rollläden, Lamellenbehänge, Jalousien sowie vertikale Fassadenmarkisen und Fensterläden. Diese Einrichtungen sorgen dafür, dass die Innenräume der Wohnungen weniger aufgeheizt werden und der Bedarf an Raumkühlung effektiv gesenkt wird. Dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern trägt auch erheblich zu einer angenehmen Wohnatmosphäre bei.

Antragstellung: So funktioniert es

Die Beantragung der Förderung ist denkbar einfach und kann sowohl online als auch vor Ort erfolgen. Der Antrag ist bei der Magistratsabteilung 50 der Stadt Wien einzureichen. Für den Antrag werden der Qualitätsnachweis des Herstellers der Sonnenschutzeinrichtung und die entsprechende Rechnung benötigt. Diese darf zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als sechs Monate sein. Bei Mietwohnungen ist zudem eine schriftliche Zustimmung des Hauseigentümers zur Montage erforderlich. Innerhalb von Schutzzonen muss eine entsprechende Bewilligung vorliegen, die über die Magistratsabteilung 37 eingeholt werden kann.

Um den Zugang zur Förderung so niederschwellig wie möglich zu gestalten, bietet die Stadt Wien umfassende Informationsmöglichkeiten. So können sich Interessierte online, telefonisch oder persönlich bei der Informationsstelle für Wohnungsverbesserung informieren und beraten lassen.

Fazit: Ein Gewinn für Wien und seine Bürger

Das erweiterte Förderprogramm der Stadt Wien für Sonnenschutzmaßnahmen ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Lebensqualität und Klimaschutz. Mit bis zu 1500 Euro Unterstützung pro Wohneinheit hilft die Stadt, den Wohnkomfort in den heißen Sommermonaten erheblich zu steigern und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. Durch die vereinfachte Antragstellung und die Erweiterung des Berechtigtenkreises können nun noch mehr Wienerinnen und Wiener von diesem Programm profitieren. Die Kombination aus ökologischem Nutzen und wirtschaftlicher Unterstützung macht das Programm zu einem wertvollen Instrument für eine lebenswertere und umweltfreundlichere Stadt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wer wird gefördert? Eigentümer, Mieter und Nutzungsberechtigte von Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau in Wien, die ihren Hauptwohnsitz dort haben, können von der Förderung profitieren. Seit 2024 gilt die Förderung für alle Bestandsgebäude, unabhängig vom Alter.

  • Warum wird gefördert? Die Förderung soll die Wohnqualität in heißen Sommermonaten steigern und den Energieverbrauch senken, indem der Einsatz von energieintensiven Klimaanlagen reduziert wird. Dadurch wird sowohl der Komfort der Bewohner als auch der Klimaschutz gefördert.

  • Wie wird gefördert? Die Stadt Wien übernimmt 50 % der Kosten für die Installation von außenliegenden Sonnenschutzmaßnahmen, bis zu einem maximalen Betrag von 1500 Euro pro Wohneinheit. Gefördert werden Rollläden, Jalousien, Fassadenmarkisen und Fensterläden.

  • Antragstellung: Der Antrag kann online oder vor Ort bei der Magistratsabteilung 50 eingereicht werden. Notwendig sind der Qualitätsnachweis des Herstellers und die Rechnung, die nicht älter als sechs Monate sein darf. Bei Mietwohnungen ist die Zustimmung des Hauseigentümers erforderlich.

Über
Samy El Makarem

Mein Name ist Samy El Makarem und als Unternehmer und Berater im Bereich Förderungen habe ich bereits viele Einzelunternehmer und KMUs auf dem Weg zu ihrem wirtschaftlichen Erfolg begleitet.

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